So können Sie auf Ihre Gesundheit achten – als Chef und mit Blick auf die Mitarbeitenden

Tragen, heben, bücken, knien, lange stehen - die Arme nach oben ausgestreckt: Ihre Mitarbeiter und auch Sie als mitarbeitender Chef leisten als Fachhandwerker jeden Tag körperliche Schwerstarbeit. Vor allem durch wiederkehrende Tätigkeiten können Stress und andere Beschwerlichkeiten entstehen – körperlich und psychisch.

Doch diese kann man verhindern oder reduzieren.

Was können Sie und ihre Mitarbeiter bei der Tätigkeit beachten?

Oft verfallen Handwerker durch ihre Arbeit in eine unbequeme und ungesunde „Zwangshaltung“, die zu Verspannungen im Muskelapparat führen kann. Diese arbeitsrelevanten – aber oft falschen Bewegungen – zu vermeiden, ist wichtig. Es reicht bereits ein paar wichtige Dinge zu beachten, um seinen Körper gesund zu halten. So zum Beispiel bewusste Bewegungen machen, kleine Pausen einlegen sowie auch ausreichend Flüssigkeit und Nahrung zu sich zu nehmen. Alle 90 Minuten dreimal durchzuatmen, sich durch einen Blick aus dem Fenster und einen Schluck Wasser abzulenken, hilft aus der Tretmühle herauszukommen.

Bücken, heben, knien, hocken, drehen … Wie macht man es richtig?

Generell sollten alle Bewegungen mit dem ganzen Körper ausgeführt werden – nicht nur mit einem Teil. Das kann man auch in der manuellen Therapie erlernen. Der Fachbegriff dazu lautet Bewegungsstereotyp. Es gibt sicher auch bei Ihnen im Ort Physiotherapeuten oder Rückenschulen – sprechen Sie die Experten an: Manchmal reicht es schon, in einem Tages-Seminar neue Impulse zu erhalten.

Ein Tipp aus der Praxis: Man sollte immer darauf achten, bei einem Muskel auch den Gegenspieler gleich stark zu belasten. Das bedeutet konkret: Wenn man also viel in gebeugter Haltung arbeitet, muss man sich zwischendurch auch dehnen, strecken und kurz entlasten.

Und außerhalb der Arbeit?

Natürlich ist es für manch einen von Ihnen oder aus Ihrem Mitarbeiterkreis nach einem anstrengenden Arbeitstag schwer, sich noch für zusätzliche Rückenübungen zu begeistern. Es gibt dann auch noch weitere Methoden: z.B. Wechselduschen durch abwechselnd kaltes und warmes Wasser. Das hilft dem Kreislauf und somit dem ganzen Körper auf die Sprünge.

Bei Blockaden oder Verspannungen, die nach etwa 72 Stunden nicht vom Körper alleine aufgelöst wurden, sollte man allerdings bei einem Therapeuten oder auch dem Hausarzt vorbeischauen.

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